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Marl, 9.9.2016. Eine Gruppe von 11 Schülerinnen und Schülern der spanischen Partnerschule Colegio Urkide in der baskischen Hauptstadt Vitoria in Nordspanien war für eine Woche am GiL zu Gast. Nachdem die deutschen Schülerinnen bereits im April in Spanien waren, lernen nun die Spanier den Alltag in Deutschland, das Leben am GiL und die Besonderheiten der Region kennen. Gleich am ersten Tag begrüßte auch Bürgermeister Werner Arndt die Gäste und gab vom Turm des Rathauses aus einen Überblick über Marl und seine Geschichte. Bei einer Exkursion durchs Ruhrgebiet am Freitag lernten die Spanier bei einem Besuch des Bergbaumuseums in Bochum zunächst die Bedeutung des Bergbaus für das Ruhrgebiet kennen. Wie die Industrie das Bild der Ruhrgebietsstädte prägte und wie Strukturwandel funktionieren kann, war Thema einer interessanten Führung im Gasometer in Oberhausen, der zweiten Station der Ruhrgebietstour. Einen Abschluss fand der Tag bei Essen und Shopping im Centro, einem Beispiel für die erfolgreiche Umwidmung ehemaliger Industrieflächen.
Hier berichten wir über ausgewählte Praktika

Przemyśl, 01.08.2016. Oliwia, Schülerin aus Brakel, wählte für ihr dreiwöchiges Auslandspraktikum den beschaulichen Ort Przemyśl nahe der ukrainischen Grenze, wo sie bei einer sehr herzlichen und offenen Familie wohnte. Mit ihrem Praktikum im dortigen Krankenhaus ist sie mehr als zufrieden: „Die Schwestern haben mich schnell in meine Aufgaben eingewiesen und somit habe ich mich sofort wohl gefühlt. Durch meine Arbeit mit den Kindern auf der Station konnte ich meine Erfahrungen im Umgang mit Kindern außerordentlich bereichern.“ Die Sprache war für Oliwia kein Hindernis, da sie gebürtig aus Polen stammt und die Sprache fast fließend beherrscht. Natürlich fehlten ihr mal ein paar Wörter. „Da haben mir dann aber meine Gastfamilie oder die Krankenschwestern schnell weitergeholfen.“ Generell wird es in Polen sehr geschätzt, wenn man als „Ausländer“ die Sprache spricht und dafür wird man mit Komplimenten geradezu überhäuft. Ihr Fazit: „Ich bin dankbar für die Einblicke, die mir das Stipendium ermöglicht hat. Daher würde ich jedem, der ein Auslandspraktikum in Erwägung zieht, von ganzem Herzen dazu raten, da es sich wirklich lohnt.“
Marseille, 23.7.2016. Das Blumengeschäft „Les herbes folles“ in Marseille nahm Viola für ein zweiwöchiges Auslandspraktikum auf. In ihrem Bericht schreibt die Schülerin des Pascal-Gymnasiums aus Münster, dass das Praktikum „eine tolle Erfahrung für sie gewesen sei und ihr einen hervorragenden Einblick in den Blumenhandeln und den Berufsalltag eines Floristen ermöglicht“ habe. Sie stellte dabei fest, dass dieser Beruf weit weniger ruhig, dafür aber viel abwechslungsreicher ist, als sie sich das im Vorfeld vorgestellt hatte. In ihrem Auslandspraktikum lernte Viola viel über Blumenpflege, wichtige Regeln für das Binden von wunderschönen Sträußen, aber auch über Preiskalkulation und den fachkundigen Einkauf von Frischblumen auf dem Großmarkt. Auch sprachlich konnte sie sehr von ihrem Praktikum in Marseille profitieren, wie sie in ihrem in französischer Sprache abgefassten Praktikumsbericht betont.