
Bottrop, 10.11.2016. Im Rahmen eines Sponsorenlaufs, der am Heinrich-Heine-Gymnasium in Bottrop zugunsten verschiedener Projekte veranstaltet wurde, wurde die beachtliche Summe von 500 € für die Elena Bleß-Stiftung erlaufen. Das Heinrich-Heine-Gymnasium möchte sich in Zukunft für die Teilnahme an Auslandspraktika stark machen. Am vergangenen Donnerstag nahm Annette Bleß für die Stiftung die Spende entgegen und bedankte sich stellvertretend für alle Läuferinnen und Läufer bei der Schülerin Jana Weißbon, dem Schulleiter Herrn Tobias Mattheis und der Lehrerin Frau Ines Reich, die den Sponsorenlauf organisiert hatte.
30.9.2016. Nur wer sich kennt, achtet sich“, sagte Bürgermeister Werner Arndt, als er die 16 Schülerinnen und Schüler vom Colegio Cristo Rey aus Madrid im Rathaus begrüßte. „So ist jede Begegnung ein aktiver Beitrag für den Frieden in Europa.“ Die spanische Gruppe besuchte vom 22. bis zum 30.9.2016 die Jahrgangsstufe 10 des ASGSG. Zusammen mit ihren Lehrern José Manuel Fernandez Oltra und Maribel Escudero sowie den deutschen Gastgebern erkundeten sie das Ruhrgebiet. Auf dem Terminplan standen u.a. der Gasometer in Oberhausen, der Kölner Dom und das CentrO. Auch ein europäisches Fest mit der Austausch-Gruppe aus Krosno wurde bereits gefeiert. Dies war der zweite Austausch mit dem Colegio Cristo Rey, der von der Elena Bleß-Stiftung gefördert wurde.
Marl, 27.9.2016. Die polnischen Jugendlichen des 2. Lyzeum in Krosno (vergleichbar mit einer Oberstufen-Schule) waren zu Besuch am Albert-Schweitzer- / Geschwister-Scholl-Gymnasium (ASGSG). Untergebracht in Gastfamilien lernten sie Marl, die Umgebung und die Menschen, die hier leben, hautnah kennen. Der Austausch wurde von der Elena Bleß-Stiftung unterstützt. Im Gespräch mit den Schülern verdeutlichte Bürgermeister Arndt: was heute gang und gäbe ist, war vor nicht allzu langer Zeit alles andere als selbstverständlich. „Unser Europa ist heute ein ganz anderes, als es früher einmal war“, erklärte Arndt. „Als ich jung war, gab es Grenzen. Daher begrüße ich es sehr, dass polnische und deutsche Jugendliche sich nun so unkompliziert begegnen können.“ In den folgenden Tagen warteten auf die Jugendlichen viele neue Erfahrungen und Eindrücke. So standen Exkursionen zum Chemiepark, zum jüdischen Museum Dorsten, zum Umspannwerk Recklinghausen sowie eine Stadtrallye in Recklinghausen auf dem Plan. Ein weiteres Highlight war ein europäischer Abend, bei dem sich die deutschen und polnischen Schüler mit einer weiteren Austauschgruppe aus Madrid trafen.
In dem kleinen Ort Cassel in der Nähe von Lille nutzte Lisa aus Brakel ihr Berufspraktikum an einem französischen Collège, um den Lehrerberuf mal nicht nur aus der Schülerperspektive wahrzunehmen, sondern erste eigene Erfahrungen bei der Wissensvermittlung zu sammeln. Dazu durfte sie die sehr nette Deutschlehrerin in vier unterschiedlichen Jahrgangsstufen in den Unterricht begleiten und in der ersten Woche in einzelnen Unterrichtsphasen die Lehrerrolle übernehmen. So beantwortete sie z.B. die Fragen, die die Schüler ihr auf Deutsch zu ihrer Person stellten. In der zweiten Woche durfte sie dann schon selbst insgesamt 6 Deutschstunden planen und durchführen. Dazu bereitete sie u.a. ein Spiel über deutsche Kulturen oder ein Arbeitsblatt zum Vergleich der verschiedenen Schulsysteme vor. Auch den Schulalltag der gegenüberliegenden französischen Grundschule durfte sie in der letzten Phase ihres Praktikums kennenlernen und mitgestalten. Ihr Fazit am Ende des Praktikums: „Ich bin sehr froh, dass ich die Möglichkeit hatte, diese Erfahrungen zu sammeln. Das Praktikum hat mir nicht nur einen Einblick in den französischen Schulalltag gegeben, sondern es gab mir auch die Chance neue Personen kennenzulernen, die ich niemals vergessen werde. Davon abgesehen half mir das Praktikum auch noch, meine Aussprache zu verbessern. Ich würde jedem empfehlen, ein Auslandspraktikum zu machen.“